Light in Fine Arts (LIFA)



Richtung

Lichtkunst/Lichtdesign


Verwandte Projekte

LIFA Kolloquium

LIFA

Ein Forschungsnetzwerk für Licht in der Bildenden Kunst  

Konzept, Recherche und Analyse für eine internationale Datenbank für Licht in der Bildenden Kunst (Light In Fine Arts)

 

Anlässlich des UNESCO Internationalen Jahrs des Lichts wird am xm:lab der HBKsaar eine internationale Datenbank für Licht (LIFA) entwickelt und das spezifische Anforderungsprofil eines solchen Archivs in hochschulübergreifenden Kolloquien evaluiert. Zum Symposium „Licht in der Bildenden Kunst, HBKsaar 5. - 6. Nov. 2015“ soll das Forschungsprojekt (LIFA) als erste webbasierte und plattformübergreifendes Datenbank für Licht in einer Testversion vorgestellt werden.  

 

Licht als physisches Material und Medium der Bildenden Kunst hat in den letzten Jahren als Thema von Forschung, Lehre und künstlerischer Produktion stark an Bedeutung gewonnen. Diese Entwicklung hatte sich bereits mit der documenta III vor fünfzig Jahren angekündigt, als Künstler Bewegung, Veränderlichkeit und Wahrnehmung in ihren Werken thematisierten. Die künstlerischen Arbeiten der damaligen documenta korrespondierten wiederum mit den früheren Lichtexperimenten am Bauhaus. Heute, viele Jahrzehnte später, zeigt sich die Relevanz von Licht, als Material und Medium in Kunst und Design, durch eine wachsende Zahl an großangelegten, internationalen Übersichtsausstellungen, vielbeachteten Projekten im öffentlichen Raum sowie Wettbewerben, Auszeichnungen und Publikationen.

 

Die aktuelle Entwicklung der Thematik „Licht“ stellt an die Lehre an einer Hochschule mit künstlerischem, kuratorischem oder wissenschaftlichem Schwerpunkt spezielle Anforderungen. Komplexe Informationen zu Licht im Kontext von Kunst und Design wollen gesammelt, verstanden sowie bewertet und für Lehre und Forschung transparent gemacht werden. Darüber hinaus benötigen modularisierte Studieninhalte und projektorientierte Lehrveranstaltungen kompakte, schnell abrufbare - und vor allem aktuelle Informationen. Hierzu entwickelt das Forschungsvorhaben LIFA einen neuen, integrativen Handlungsansatz.

 

Weil eine nennenswerte Weiterentwicklung lokaler, institutionell gebundener Archive zum Thema „Licht“ in der Bildenden Kunst in den letzten Jahren nicht stattfand und diesbezüglich auch keine nennenswerten, wissenschaftlichen Anstrengungen bekannt sind, soll über das Hochschulinstitut xm:lab der HBKsaar eine hochschulübergreifende und international ausgerichtete Datenbank unter dem Projekttitel Light in Fine Arts (LIFA) konzipiert werden.

 

LIFA soll als webbasierte Datenbank einen aktuellen Wissensstand bezüglich Licht in der Bildenden Kunst erschließen. Die folgenden Maßnahmen sind anvisiert:

Entwickeln einer Datenbankstruktur für die inhaltliche Bewertung und Neuordnung lichtbasierter Arbeiten in der Bildenden Kunst
Einsortieren von Werkabbildungen und Autorennamen zu unterschiedlichen Schlagworten und Vergleichsabbildungen
Einordnung von biografischen Informationen zu den erfassten Autorennamen
Entwickeln von Konzepten und Recherche in Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Kooperationen und Mitarbeitern des Archivs für unterschiedliche Formen der Nutzung an geografisch unterschiedlichen Standorten und Institutionen
Erarbeitung von Richtlinien für die Benutzung des Archivs über Zugangs- und Administrationsrechte
 

Nutzen: Mit dem LIFA Projekt sollen erkannte Probleme von lokal gebundenen Archiven, wie mangelnde Aktualität und Sichtbarkeit, aber auch ausgelaufene Refinanzierung von Personal und Infrastruktur, mittels  technologiegestützter Vernetzung begegnet werden, um einen wesentlich umfassenderen, aktuellen, international orientierten Datenbestand zu erreichen.

 

LIFA versteht sich als ein Projekt unter kooperierenden Institutionen und HochschullehrerInnen, die gemeinsam das Konzept für eine Infrastruktur zur Lichtforschung entwickeln und umsetzen. Lichtkünstlerische Positionen sollen nach wissenschaftlichen Standards erfasst, international vergleichbar und sichtbar gemacht werden. Sowohl die Relevanz von Licht im Œuvre von zeitgenössischen KünstlerInnen, wie auch die frühen, lichtkünstlerischen Pioniere des letzten Jahrhunderts sollen durch dieses Forschungsprojekt noch besser erkannt, vermittelt und im thematischen Zusammenhang bewertet werden können. Allen Kooperationspartnern soll der Datenbankzugang für Lehre, Forschung und Recherche zur Verfügung stehen. Ein Prototyp der nichtkommerziellen Plattform soll zum November 2015 am xm:lab der Hochschule der Bilden Künste Saar vorgestellt werden.

 

Bildnachweis LIFA-Banner:

(1) LichtRouten, Gebhard Sengmüller, Foto: Claus Langer

(2) Fachwerk 2009, Daniel Hausig, Foto: VG Bild-Kunst Bonn

(3) Leuchtkondensator 1992, Daniel Hausig, Foto: VG Bild-Kunst Bonn

(4) Your Rainbow Panorama, ARoS-Museums 2011, Ólafur Eliasson

(5) LichtRouten Lüdenscheid 2010, Andrea Thembie Hannig, Foto Claus Langer

Fotos 4 + 5: Daniel Hausig

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