Zeitreise durch den Wald – Gestaltungskonzept für einen interaktiven Raum


SS 2015

Studierende

Wenwen Fei


Projektbetreuung

Prof. Burkhard Detzler


Richtung

Installation
Audiovisuelle Kunst/sound art
Interaktive Produktion
Film/Video
Lichtkunst/Lichtdesign
Medienkunst


Projekt Art

Master

Wenwen Fei: Zeitreise durch den Wald – Gestaltungskonzept für einen interaktiven Raum, Master 2015

Thema meiner Abschlussarbeit war die Erstellung eines Gestaltungkonzepts für einen interaktiven Raum, in dem der Wald auf eine neue Art und Weise erlebbar gemacht werden soll. Die Arbeit entstand im Rahmen eines Kooperationprojekts mit dem Naturschutzbund Saarland (NABU).

Das Raumkonzept besteht aus zwei Elementen: (1) Einem Film mit dem Titel „Ein Jahr = Ein Tag“, in dem die Wälder um Saarbrücken zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten präsentiert werden. Das Konzept des Films bringt Tages- und Jahreszeiten in eine außergewöhnliche Synchronität. Jede Jahreszeit wird durch eine entsprechende Jahreszeit im Film begleitet. Der frühe Morgen durch den dunklen Winter, der Vormittag durch den erwachenden Frühling, die Mittagszeit durch den Sommer. Für die Filmaufnahmen wurden verschiedene Aufnahmetechniken genutzt. Besonderen Wert wurde auf Zeitrafferaufnahmen gelegt.

(2) Für den Raum wurde außerdem ein Konzept von interaktiven Animationen erstellt. Während der Film auf Leinwand präsentiert wird, werden auf den Boden mit Hilfe von Beamern Animationen dargestellt. Hierbei wird mit Hilfe eines Kinect Systems die Position des Zuschauers im Raum ermittelt und ausgehend von dieser Position eine Animation aktiviert.

Insgesamt wurde der Film in vier Kapitel unterteilt: 1. Der eisige Winter, 2. Das geschäftige Treiben der Ameisen, 3. Endlich Frühling, 4. Wasser im Wald. Zu jedem dieser Kapitel wurde eine eigene Animationswelt erschaffen. Die Animationen selbst präsentieren ein unnatürliches, traumhaftes Verhalten: Bäume wachsen ausgehend vom Betrachter, Ameisen folgen dem Zuschauer, Blumen verschwinden, wenn man sie berührt. Dadurch wird eine Art Traumwald erschaffen. Ergänzt wird das Raumkonzept durch eine Musik- und Soundwelt, die ebenfalls auf die Position des Zuschauers im Raum reagiert. Je nach Standort werden unterschiedliche Soundeffekte in unterschiedlichen Lautstärken abgespielt.

Das Zusammenspiel von den Filmaufnahmen und den interaktiven Elementen des Raumkonzepts, ermöglicht es, den Wald auf neue Art und Weise wahrzunehmen. Die Filmaufnahmen geben dem Zuschauer einen Einblick in eine Welt, die bei einem normalen Waldspaziergang nicht sichtbar ist. Durch die Animationen und die Geräuschkulisse wird der Fokus des Zuschauers in eine parallele Traumwelt entführt.

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